Ich habe mir die Frage gestellt:
Welche Straße hat die meisten Einkaufsmöglichkeiten pro Straßenlänge?
Straßen werden in der OpenStreetMap als aneinandergereihte Punkte abgespeichert.
Mein Gedanke war, dass man einfach einfach alle Straßenstücke abmisst und zusammenaddiert, fertig ist die Straßenlänge. Es hat sich herausgestellt, es ist gar nicht so einfach die Länge einer Straße zu bestimmen.
Der einfache Fall
Die Tucherstraße ist ein Beispiel für eine Straße, die so herrlich unkompliziert ist. Hier wäre mein Plan aufgegangen.
So habe ich es mir vorgestellt, wir haben eine Straße – eine gerade Strecke, ein Pfad in den Openstreetmapdaten. Das gibt es, und da funktioniert es gut. Wenn man einen Pfad hat, dann kann man auch gut eine Strecke berechnen. Insbesondere gilt: Die Gesamtstrecke ist die Summe aller Teilstücke.
Doppelspurige Straßen
Die Berliner Allee in Düsseldorf zieht sich parallel zur bekannteren Königsallee durch das Düsseldorfer Stadtzentrum. Die Berliner Allee ist baulich getrennt Offensichtlich ist bei dieser Straße nicht der Gedanke, dass die Länge jetzt einfach zwei mal so lang ist, nur weil in der Mitte eine Straßenbahn lang fährt.
Kompliziertere Straßen
Der Markt, also die Straße: „Markt“ ist de-facto ein Platz. Es gibt aber einen auf der OpenStreetMap eingetragenen Straßenverlauf. Ist die Straßenlänge jetzt immer noch die Länge der roten Linien? Auf jeden Fall ist es nicht eindeutig.
Wie kann man Straßen vergleichen?
Normalerweise möchte Dinge durch eine Größe normieren, um sie vergleichbar zu machen. Wir teilen unsere Miete durch die Anzahl der Quadratmeter der Wohnung um zu wissen ob es günstig ist. Wir teilen unsere die Anzahl der Einwohner durch die Fläche einer Stadt, um zu sagen ob sie dicht besiedelt ist. Für Straßen fühlt sich Länge wie eine sinnvolle Größe an, aber es ist komplizierter als man gerne hätte. Im Endeffekt, sind Straßenunabhängige Größen oft leichter zu benutzen und ähnlich aussagekräftig.